Krise in Venezuela: Madrid besorgt, Brüssel bedeckt

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Bundesaußenminister Heiko Maas hofft angesichts der jüngsten Entwicklungen im venezolanischen Machtkampf auf eine friedliche Lösung. Auch die USA haben reagiert.

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Nach den jüngsten Entwicklungen in Venezuela haben Politiker überall auf der Welt mit Besorgnis reagiert, so auch der spanische Außenminister Josep Borrel:

"Leider erlauben uns die Neuigkeiten keine Hoffnung darauf, dass es in den kommenden Stunden nicht zu Auseinandersetzungen zwischen dem Militär, Unterstützern von Guaido und denen von Maduro kommen wird. Wie Sie wissen, haben wir Herrn Guaido als einzigen demokratisch bestimmten Repräsentanten der Nationalversammlung anerkannt."

EU will weiter beobachten

Die Europäische Union hielt sich am Dienstag zunächst bedeckt, verwies auf ihre bisherige Haltung. Sprecherin Maja Kocijancic (Außen- und Sicherheitspolitik):

"Ich kann nur wiederholen, dass wir eine politische und friedliche Lösung der Krise in Venezuela favorisieren, letztlich durch freie und gerechte Wahlen. Das ist eine bereits etablierte Position der EU, die ihnen hinlänglich bekannt sein dürfte. Wir verfolgen die aktuellen Entwicklungen und werden uns melden, falls wir etwas Neues zu sagen haben."

USA meldet sich online zu Wort

Auf Twitter meldete sich John Bolton zu Wort. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump schrieb:

"Das Militär im Land muss die Verfassung schützen und das Volk Venezuelas. Es sollte an der Seite der Nationalversammlung stehen und die legitimierten Institutionen gegen die Untergrabung der Demokratie verteidigen. Die Vereinigten Staaten von Amerika unterstützen die Bevölkerung Venezuelas."

Bolivien und Kuba weiter für Maduro

Maduros Verbündete hingegen stärkten dem venezolanischen Präsidenten den Rücken. "Wir verurteilen diese putschistische Bewegung", schreibt Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel auf Twitter. Bolivien Staatschef Evo Morales schoss sich seinem Kollegen aus Havanna an.

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