Die Europäische Union hat das Verbot etlicher Wegwerfprodukte aus Plastik beschlossen. Umweltverbände kritisieren aber, dass wichtige Marken gegen das EU-Gesetz zur Chemikaliensicherheit verstoßen und illegale Substanzen einsetzen.
Die Europäische Union hat das Verbot etlicher Wegwerfprodukte aus Plastik beschlossen. Ab 2021 sollen etwa Plastikteller und -besteck sowie Strohhalme und Wattestäbchen aus Kunststoff vom europäischen Markt verschwinden.
Umweltverbände kritisieren aber, dass wichtige Marken gegen das EU-Gesetz zur Chemikaliensicherheit verstoßen und illegale Substanzen einsetzen.
Dazu Tatiana Santos, vom europäischen Umweltbüro:
"Aus unserer Sicht sind die Beamten seit Jahren zu rücksichtsvoll mit der Industrie umgegangen. Sie zögern, der Öffentlichkeit mitzuteilen, für welche Stoffe und welche Inhalt sie verantwortlich sind. Wir glauben, dass es an der Zeit ist, dass die Behörden mehr Einsatz zeigen und diese Chemikalien und ihre Hersteller regulieren".
Bedeutende Kosmetik-, Lebensmittel-, Medizin- und Kunststoffhersteller in ganz Europa könnten das Gesetz brechen, indem sie Millionen Tonnen Chemikalien verwenden, ohne wichtige Sicherheitsprüfungen durchzuführen.
Dies geht aus einer Analyse der Regierungsakten hervor.