Wahlsiegerin in Dänemark ist Sozialdemokratin Mette Frederiksen (41)

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Von Kirsten Ripper mit Reuters, dpa
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Der liberal-konservative Regierungschef Rasmussen gestand seine Niederlage ein.

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In Dänemark haben die Sozialdemokraten die Parlamentswahl gewonnen und das Land steht vor einem Regierungswechsel.

Mette Frederiksens sozialdemokratische Partei bekam mit knapp 26 Prozent die meisten Stimmen. Die 41-Jährige wird jetzt wohl Dänemarks jüngste Regierungschefin.

Sie sagte: "Ihr habt entschieden,dass Dänemark eine neue Mehrheit haben und einen neuen Kurs einschlagen soll. Ihr habt für eine neue Regierung gestimmt.

Soziales und Klima

Frederiksen hatte im Wahlkampf mehr Ausgaben für Soziales angekündigt. Und sie sprach von der ersten Klimawahl ihres Landes.

Eine Studentin meint: "Die sozialdemokratische Partei hat klar eine bessere Klimapolitik, das ist für mich am wichtigsten, ja."

Harter Kurs in der Flüchtlingsfrage

Die Sozialdemokraten hatten vor der eine harte Haltung gegenüber Geflüchteten eingenommen. Sie wollen, dass Asylanträge von Flüchtlingen nur noch außerhalb des Landes gestellt werden können. Dänemark solle nur noch wenige hundert Quotenflüchtlinge pro Jahr aufnehmen. 

Rasmussen spricht von "bittersüßem" Ergebnis

Der amtierende Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen gestand am Wahlabend seine Niederlage ein. Seine liberal Venstre verzeichnete zwar leichte Gewinne, seine rechte Allianz blieb aber hinter dem Linksblock.

Lars Løkke Rasmussen erklärte: "Wir haben - was die Mandate betrifft - mehr Zugewinne als jede andere dänische Partei, aber das hat einen bitteren Beigeschmack, denn insgesamt sind die blauen Parteien schwächer."

Neben den Konservativen sind vor allem die Rechtspopulisten die Verlierer der Wahl. Die dänische Volkspartei,die Rasmussens Regierung unterstützt hatte, bleibt deutlich unter 10 Prozent. Nach Finnland und Schweden haben sich nun auch die Dänen für einen Wechsel nach Links ausgesprochen.

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