"Open Arms": Spanische Regionen bieten Aufnahme der Migranten an

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Italienische Behörden haben der Open Arms die Einreise verweigert. Allerdings wächst der Druck auf den spanischen Premierminister Pedro Sanchez – die Regionalregierungen von Valencia, Katalonien und Extremadura haben ihre Bereitschaft erklärt, die Passagiere der „Open Arms“ aufzunehmen.

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121 Migranten sind seit Donnerstag an Bord des spanischen Rettungsschiffes "Open Arms". Das Schiff hatte sie vor der Küste Libyens aufgenommen und fordert jetzt die Aufnahme in einem sicheren europäischen Hafen. Mit dieser Aktion setzt sich die Besatzung über eine Strafandrohung des spanischen Verkehrsministeriums über gut 900.000 Euro hinweg, vor Libyen Menschen in Seenot helfen. Laut Verbot aus Madrid ist die „Open Arms“ nicht dafür ausgerüstet, viele Schiffbrüchige für längere Zeit aufzunehmen.

Die Hilfsorganisation meldete, viele der geretteten Passagiere zeigten Anzeichen erlittener Gewalt.

Daniel, ein 17-jähriger eritreischer Migrant:

"Sie behandeln uns wie Tiere. Sie schlagen dich jeden Tag, um Geld zu bekommen."

"Libyen ist für einen Mann der gefährlichste Ort. Wenn ich dorthin zurück mèsste, wèdre das meinen Tod bedeuten."

Italienische Behörden haben der "Open Arms" die Einreise verweigert. Allerdings wächst der Druck auf den spanischen Premierminister Pedro Sanchez – die Regionalregierungen von Valencia, Katalonien und Extremadura haben ihre Bereitschaft erklärt, die Passagiere der „Open Arms“ aufzunehmen.

Inzwischen zeigen einige der Passagiere an Bord Gesundheitsprobleme.

Iñas Urrusolo, Arzt an Bord der "Open Arms"

"Hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit provozieren Fälle von Dehydrierung und Ohnmacht, es gibt aber auch Angstzustände."

Zurzeit liegt das Schiff in internationalen Gewässern nahe der italienischen Insel Lampedusa. Internationale Hilfsorganisationen operieren wieder verstàrkt im Mittelmeer, auch die Schiffe Ocean Viking und Alan Kurdi kreuzen hier. Die hatte Sonntag 40 weitere Migranten in einen maltesischen Hafen gebracht, allerdings mussten erst andere europäische Länder zustimmen, sie aufzunehmen.

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