Jetzt mehr: neues Übernahmeangebot für Osram

Wieder ein Übernahmeangebot für den Leuchtmittelhersteller Osram: Der österreichische Halbleiterkonzern AMS bietet 38,50 Euro pro Aktie für das angeschlagene Unternehmen und damit mehr als die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle aus den USA.
Es ist bereits der zweite Übernahmeversuch durch AMS. Beim ersten Anlauf war der Einstieg unter anderem an Fragen der Finanzierung gescheitert. Offen war auch die Zukunft der deutschen Standorte von Osram mit rund 6000 Arbeitsplätzen. Unklar blieb vorerst, wie der größte Osram-Einzelaktionär Allianz das neue Angebot bewertet.
Die aktuellen Pläne von AMS sehen Garantien für die deutschen Standorte über einen Zeitraum von drei Jahren vor. Außerdem will das Unternehmen das allgemeine Consumergeschäft mit LEDs auslaufen lassen. Doch im Geschäftskundenbereich hat Osram derzeit große Probleme. Da schlagen sich vor allem die Absatzprobleme der Autoindustrie und bei Smartphoneherstellern nieder.
2013 hatte der Siemens-Konzern seine Tochterfirma Osram an die Börse gebracht. Zwischenzeitlich hat sich das Unternehmen bereits von der LED-Glühbirnensparte getrennt.