Hickhack um "Open Arms" geht weiter

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Hardliner Matteo Salvini will die Gerichtsentscheidung anfechten, das Rettungsschiff in Italien landen zu lassen.

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Der Streit um das Rettungsschiff "Open Arms" im Mittelmeer geht weiter: Zwar hat ein italienisches Verwaltungsgericht in Rom der Crew erlaubt, das Schiff wegen einer festgestellten Notlage in italienische Gewässer zu steuern. Ein Teilerfolg für die Schiffsbesatzung der spanischen Organisation Proactiva Open Arms:

"Wir haben Salvinis Sicherheitserlass niedergeschlagen, der uns das Betreten italienischer Gewässer unter Androhung der Beschlagnahmung unseres Bootes untersagt hatte. Man hat entschieden, dass die Menschen von Bord gehen müssen, aber nicht entschieden, in welchem Hafen. Jetzt liegt es an der italienischen Regierung auf seine Justiz zu reagieren," so der Gründer der Hilfsorganisation Oscar Camps.

Hardliner Salvini will Entscheidung anfechten

Aber das Innenministerium unter Hardliner Matteo Salvini kündigte an, die Entscheidung anzufechten: "In was für einem fremden Land leben wir eigentlich: Ein Richter eines Verwaltungsgerichts der Region Latium will einem ausländischen Schiff mit Migranten grünes Licht geben, um in Italien zu landen", so der Innenminister. "In den nächsten Stunden werde ich wieder einen Beschluss mit meinem "Nein" unterschreiben, weil ich nicht der Komplize von Menschenhändlern sein will."

An Bord des Schiffes befinden sich derzeit noch fast 150 gerettete Menschen. Mehrere Migranten waren bereits wegen ihres schlechten Gesundheitszustands an Land gebracht worden. Das Boot hatte tagelang in internationalen Gewässern in der Nähe der italienischen Insel Lampedusa ausgeharrt.

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