Ermittlungen gegen Ex-Fußballer Metzelder wegen Kinderpornografie

Christoph Metzelder im Februar 2016
Christoph Metzelder im Februar 2016 Copyright 9EkieraM1 via wikimedia commons
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Von Alexandra Leistner
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Das Wohnhaus des ehemaligen Nationalspielers in Düsseldorf wurde am Dienstag auf den Verdacht des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten durchsucht.

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Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat Ermittlungen gegen den ehemaligen Top-Fußballer Christoph Metzelder bestätigt. Auf zahlreiche Anfragen deutscher Medienvertreter, darunter SZ und Deutschlandfunk, wurde mitgeteilt, dass unter anderem das Wohnhaus des 38-Jährigen in Düsseldorf am Dienstag durchsucht worden war. 

In der offiziellen Pressemitteilung heißt es, "Die Staatsanwaltschaft Hamburg führt ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Nationalspieler Christoph Metzelder wegen des Verdachts der Verbreitung kinderpornografischer Schriften. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, über die Kommunikationsplattform Whatsapp Bilder mit kinderpornografischem Inhalt an eine Empfängerin in Hamburg versandt zu haben."

Das bei insgesamt zwei Durchsungsbeschlüssen sichergestellte Material werde derzeit ausgewertet. Dabei handelt es sich nach Angaben der Behörde um Datenträger.

Zuerst hatte die Bild-Zeitung von Vorwürfen wegen der Verbreitung von kinderpornografischen Inhalten durch Metzelder berichtet. Der ehemalige Nationalspieler soll einer Frau in Hamburg per Whatsapp entsprechendes Material gesendet haben. Daher ist die Justiz in der Hansestadt verantwortlich.

Update 17.40 Uhr Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg mitteilte, kamen die Informationen, nach denen Metzelder kinderpornigrafisches Material an eine Frau geschickt habe, nicht von der Betroffenen selbst, sondern von einem Dritten.

Die Polizei kontaktierte die Dame daraufhin und befragte sie als Zeugin. Ob sie selbst Strafanzeige erstattet hat, ist unklar.

Metzelder hat sich öffentlich nicht zu den Vorwürfen geäußert. "Der Beschuldigte verhielt sich während der polizeilichen Maßnahmen kooperativ", teilte die Staatsanwaltschaft mit.

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