Bericht des Weltklimarats zeichnet düstere Zukunft und fordert rasches Handeln

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Eine finstere Gegenwart und eine noch düstere Zukunft für die Ozeane und die weltweiten Eis- und Schneevorkommen - das ist das Bild, das der an diesem Mittwoch veröffentlichte Bericht des Weltklimarats (IPCC), zeichnet.

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Eine finstere Gegenwart und eine noch düstere Zukunft für die Ozeane und die weltweiten Eis- und Schneevorkommen - das ist das Bild, das der an diesem Mittwoch veröffentlichte Bericht des Weltklimarats (IPCC), zeichnet.

Die Experten mahnen zu raschem Handel und beschreiben zwei mögliche Szenarien der Auswirkungen der menschengemachter globaler Erwärmung. Der immer schnellere Anstieg der Meeresspiegel und das Schmelzen von Gletschern und Permafrostböden hat katastrophale Folgen für unseren Planeten - und bedroht damit auch die menschliche Existenz.

So kommt den Weltmeeren eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Klimas zu - sie speichern ein Viertel der vom Menschen erzeugten Treibhausgase und 93 Prozent der zusätzlichen Erhitzung der Atmosphäre.

Ozeane werden nicht nur wärmer, sondern auch saurer und weniger salzhaltig, der Sauerstoff-Gehalt sinkt - Lebensräume der Meeresbewohner werden massiv geschädigt, ein Massensterben droht.

Der immer rasanter voranschreitende Anstieg des Meeresspiegels bedroht die Existenz von 680 Millionen Menschen, die in Küstenregionen bis zu zehn Metern Höhe wohnen. Bei einer starken Erhöhung der Treibhausgase könnte er bis 2100 um rund einen Meter steigen.

Eine verheerende Siuation für Insel-Bewohner, wie der Präsident der Malediven, Ibrahim Mohamed Solih, vor den Vereinten Nationen deutlich machte:

"Seit mehr als 30 Jahren kämpfen wir darum, den Klimanotfall sinnvoll anzugehen Seit 30 Jahren sagen wir Malediver, dass es sich dabei um den Kampf unseres Lebens handelt, denn er bedroht unsere Existenz als Nation. Während die wissenschaftlichen Beweise nicht vom Tisch zu wischen sind, gibt es einen alarmierenden Mangel an globalem Handeln."

Nur eine starke Reduzierung der Treibhausgase, der Schutz der Ökosysteme und der bedachte Umgang mit den natürlichen Ressourcen können eine dramatische Entwicklung eindämmen.

Die Zeit zum Handeln sei jetzt, denn auch bei sofortiger Umsetzung von radikalen Maßnahmen werden die Veränderungen in den Eismassen der Erde und den Ozeanen noch über Jahrhunderte andauern und den derzeitigen Trend fortsetzen.

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