Neben wirtschaftlichen Interessen geht es Russland um seinen geopolitischen Einfluss auf dem schwarzen Kontinent. Moskau will Afrika weder China noch dem Westen überlassen - vor allem nicht den USA.
Bis Donnerstag empfängt Präsident Wladimir Putin in Sotschi 44 Staats- und Regierungschefs zum ersten Russland-Afrika-Gipfel.
Ein Treffen, das den russischen Einfluss auf dem schwarzen Kontinent ausweiten soll - drei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch des Kommunismus. Dabei knüpft Moskau an Kontakte aus Sowjetzeiten an.
Beim Gipfel geht es um strategische und kommerzielle Interessen. Neben Waffenlieferungen will Russland Getreide, landwirtschaftliche Maschinen, Flugzeuge, Weltraumtechnik, LKW sowie chemische und pharmazeutische Produkte exportieren.
Das russische Handelsvolumen könnte in den kommenden Jahren um das Dreifache steigen. Damit befindet sich Moskau im direkten Wettlauf mit Peking. Das chinesisch-afrikanische Handelsvolumen liegt bereits um das Zehnfache höher.