Das Rettungsschiff „Open Arms“ hat nach Angaben der dahinter stehenden spanischen NGO "Proactiva Open Arms" mit 62 Migranten im Hafen von Tarent in Apulien (Süditalien) angelegt
Das Rettungsschiff „Open Arms“ hat nach Angaben der dahinter stehenden spanischen NGO "Proactiva Open Arms" mit 62 Migranten am Dock von San Cataldo im Hafen von Tarent in Apulien (Süditalien) angelegt. Man habe sie in den vergangenen Tagen im Seeabschnitt zwischen Italien und Libyen vor dem „sicheren Tod“ gerettet. Elf Kinder, Kranke und Verletzte durften schon am Sonntag von Bord.
Nach den Angaben des Missionsleiters Riccardo Gatti waren zuletzt 26 Minderjährige an Bord, davon 24 unbegleitet, ein junger Mann mit Schusswunden und Menschen mit starken Verbrennungen. Freiwillige und Vermittler sprachen von "einer Alptraumreise". Die 24 unbegleiteten Minderjährigen, die an Bord waren, werden von der Gemeinde Tarent bis zum Transfer in andere italienische Einrichtungen betreut. Nach der Landung wurden alle Migranten zur Identifizierung in den Tarent-Hotspot gebracht und in den nächsten Stunden gemäß den Vereinbarungen von Malta auf europäischer Ebene umgesiedelt.
Italien, Deutschland, Frankreich und Malta hatten sich bei einem Treffen auf Malta am 23. September auf eine Grundsatzeinigung zur Seenotrettung von Migranten im zentralen Mittelmeer und Weiterverteilung auf europäischer Ebene verständigt.
su