Erdbeben in Albanien: Den Helfern läuft die Zeit davon

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Von Frank Weinert
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Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben in Albanien geht die Suche nach Überlebenden weiter. Doch die Hoffnung schwindet.

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Es war die zweite Nacht in Zelten für über 2.000 Albaner in Durres. Das starke Erdbeben am Dienstag hat ihre Häuser zerstört. Ein Fußballstadion wurde zu einem Lager für die Obdachlosen. Immer mehr Menschen suchen hier Unterschlupf - immer mehr Zelte werden aufgestellt.

Unermüdlich wühlen sich die Rettungskräfte durch die Trümmer, versuchen weiter, Überlebende zu finden. Mit der Stärke 6,4 hat das Erdbeben die Küstenstädte Albaniens heimgesucht. Mindestens 30 Menschen kamen ums Leben, über 650 wurden verletzt.

Thumane - nördlich der Hauptstadt Tirana - wurde von einem schweren Nachbeben erschüttert. Es ereignete sich während eines Besuchs des kosovarischen Präsidenten Hashim Thaçi.

Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Die Hoffnung der Such- und Rettungsteams, noch Überlebende unter den Trümmern zu finden, schwindet von Stunde zu Stunde. Gleichzeitig müssen die Helfer Hunderte von Obdachlosen versorgen - viele von ihnen stehen unter Schock.

Die Notfallmaßnahmen werden durch internationale Experten und Freiwillige unterstützt. Unter ihnen ist dieses Team von Spezialisten aus Serbien.

Bislang kommt das milde Wetter in Albanien den Obdachlosen zugute. Plus zehn Grad Celsius werden für die kommenden Tage vorhergesagt. Aber es soll Regen kommen. Der könnte die Rettungsarbeiten behindern und das Leben für alle hier noch schwieriger machen.

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