Casinos-Affäre: Sidlos Abberufung erhöht den Druck

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Der ehemaligen ÖVP-FPÖ-Regierung wird vorgeworfen, den FPÖ-Mann durch zweifelhafte Absprachen ins Amt des Casino-Vorstands gehoben zu haben.

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Peter Sidlo ist mit sofortiger Wirkung als Vorstandsmitglied des österreichischen Glücksspielunternehmens Casinos Austria AG abberufen worden. Der Ende Mai durch eine Misstrauensabstimmung zu Fall gekommenen ÖVP-FPÖ-Regierung wird vorgeworfen, Sidlo - bis Ende Juni auch Bezirksrat der Freiheitlichen im neunten Wiener Bezirk - durch zweifelhafte Absprachen ins Amt des Casino-Vorstands gehoben zu haben. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt.

Zu den Anteilseignern der Casinos Austria AG gehören unter anderem die staatliche Österreichische Beteiligungs AG und der Glücksspielkonzern Novomatic AG. Es besteht der Verdacht, dass die ehemalige ÖVP-FPÖ-Regierung Finanzfachmann Sidlo für den Vorstandsposten durchsetzte, indem Novomatic Vorteile bei der Vergabe von Glücksspiellizenzen in Aussicht gestellt wurden. Die SPÖ und die liberale Partei NEOS sind sich einig, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einsetzen zu wollen. Dieser soll am 11. Dezember durch den Nationalrat beschlossen werden.

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