Die bosnische Regierung hat die Schließung des umstrittenen Migranten-Camps an der Grenze zu Kroatien angekündigt. Die Bewohner waren am vergangenen Dienstag in einen Hungerstreik getreten.
Der bosnische Sicherheitsminister Dragan Mektic erklärte, die Schließung werde Anfang kommender Woche geschehen. Die Bewohner würden außerhalb "dieser Region" angesiedelt und hätten kein Mitspracherecht, sagte Mektic. Nach Schätzungen halten sich rund 600 Schutzsuchende dort auf. Viele von ihnen haben keine Winterkleidung.
Das Behelfscamp steht seit Langem in der Kritik. Vor allem internationale Hilfsorganisationen und Menschenrechtsexperten hatten die Unterbringung als nicht menschenwürdig eingestuft. Zudem sei das Camp auf einer ehemaligen Müllhalde und in der Nähe eines Minenfeldes aus dem Bosnienkrieg angesiedelt.
Nach übereinstimmenden Berichten gibt es vor Ort weder fließendes Wasser noch sanitäre Einrichtungen. Die meisten dort lebenden Migranten sind über Serbien oder Montenegro nach Bosnien gekommen. Das Rote Kreuz versucht auch, die Geflüchteten über Minen im Umfeld zu informieren.
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