In Innsbruck ist eine weitere Volksschule wegen Grippe für fünf Tage geschlossen worden, nachdem 150 von 250 Schülern erkrankt sind. Zur Zeit werden die Schulgebäude desinfiziert. Die Kinder hatten bisher keinen Kontakt mit dem Virus und haben dadurch keine Immunität entwickeln können.
In Innsbruck ist eine weitere Volksschule wegen Grippe für fünf Tage geschlossen worden, nachdem 150 von 250 Schülern erkrankt sind. Zur Zeit werden die Schulgebäude desinfiziert.
Schnelle Ausbreitung erwartet
Bei den Ausbrüchen handle es sich um sogenannten Kleinepidemien, von denen aber erwartet wird, dass sie sich schnell ausbreiten werden. Seit etwa zehn Tagen grassiert in Tirol die echte Grippe, hunderte Patienten werden derzeit an der Innsbrucker Klinik betreut.
Auslöser ist dieses Jahr das Influenzavirus A H3N2, das zuerst in Australien beobachtet wurde. Vor allem Kinder erkranken rasend schnell.
Günter Weiss, Direktor am Universitätsklinikum VI in Innsbruck:
"Der Grund dafür könnte sein, dass das Grippevirus aus diesem Jahr im letzten Jahr nicht aufgetreten ist. Das bedeutet, dass alle Kinder bisher keinen Kontakt damit hatten. Und deshalb verbreitet sich diese Infektion in den Grundschulen so stark - vielleicht bald auch in den Kindergärten."
Die Kinder hatten bisher keinen Kontakt mit dem Virus und haben dadurch keine Immunität entwickeln können. Ärzte raten zur Impfung, das aktuelle Virus sei in der Impfung enthalten. Allerdings basiert die Impfung auf den Virenstämmen, die letztes Jahr in Australien nachgewiesen worden waren.
Wirksamkeit von Impfungen noch nicht bestätigt
Man wisse nicht, ob sich das Virus auf seiner Reise um die Welt soweit verändert habe, dass die Impfung noch wirksam ist. Eine Grippeepidemie dauert in der Regel etwa zwölf Wochen an.