Auch wenn etwas Regen und Temperaturen um 23 Grad den Feuerwehrleuten im Südosten des Landes eine kleine Atempause. Experten vom Bureau of Meteorology rechnen bis Februar mit kaum Niederschlag. Aber im besonders betroffenen Bundesstaat New South Wales brannteam Mittwoch noch weit mehr als 100 Feuer.
Seit Beginn der großen Feuer in Australien sind landesweit 26 Menschen ums Leben gekommen, tausende Häuser wurden zerstört und Landfläche ungefähr der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen niedergebrannt. Laut den Daten des Wetterdienstes war 2019 das bisher trockenste und heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Kurzfristige Atempause, aber die Hitze kommt wieder
Auch wenn etwas Regen und Temperaturen um 23 Grad den Feuerwehrleuten im Südosten des Landes eine kleine Atempause. Experten vom Bureau of Meteorology rechnen bis Februar mit kaum Niederschlag. Aber im besonders betroffenen Bundesstaat New South Wales tobten am Mittwoch noch weit mehr als 100 Feuer.
Die Rauchfahne der Buschbrände erreichte erst Neuseeland - auf die Gletscher der Südinsel legte sich ein gelblicher Film. Inzwischen hat der Rauch sogar Chile und Argentinien erreicht.
Nur ein Vorgeschmack auf das, was Australien in Zukunft erwartet
Die diesjährigen Brände gelten auch unter Experten als beispiellos, sie sehen sie als Vorgeschmack auf das, was Australien in Zukunft erwartet. Australien gilt als weltgrößter Kohleexporteur und Pro-Kopf-Emittent von CO2 als Schlusslicht und Bremser der globalen Klimapolitik – gemeinsam mit den USA und Brasilien.
Der wegen seiner Klimapolitik in der Kritik stehende australische Premierminister Scott Morrison forderte zu Geldspenden auf, um die Wiederaufbaumaßnahmen zu unterstützen:
Scott Morrison, australischer Premierminister
"Wir möchten Sie bitten, Ihre Unterstützung in Form von finanziellen, direkten Geldspenden zu zeigen."
Die Australier erwarten von ihrer Regierung inzwischen anderes – besseres Krisenmanagement und ein Umdenken in der Klimapolitik.