Aus dem Vorruhestand ins Camp Nou: FC Barcelona präsentiert Trainer Sequién (61)

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Von Euronews mit dpa
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Der Nordspanier hatte bis zum Sommer den Ligakonkurrenten Betis Sevilla trainiert. National wie international hat Quique Setién weder als Spieler noch als Trainer nennenswerte Erfolge vorzuweisen.

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Mut zum Nobody: Der FC Barcelona hat im Camp Nou seinen neuen Trainer Quique Setién präsentiert.

Der spanische Meister tauschte erstmals seit 2003 wieder einen Coach in der Winterpause aus. Damals erwischte es Louis van Gaal. Jetzt musste Ernesto Valverde trotz vier Titeln in zwei Spielzeiten weichen.

Quique Setiéns größter Erfolg liegt lange zurück. In der Saison 2001/02 gelang dem 61-jährigen Spanier mit Zweitligist Racing Santander, seinem Heimatklub, der Aufsteig in die Primera División. Am Montag wurde der Nordspanier im Vorruhestand kalt von den Barça-Bossen erwischt. Die Folge war ein Vertrag mit den Blaugrana bis Sommer 2022.

Bei seiner ersten Pressekonferenz im Camp Nou sagte Setién: "Gestern bin ich noch mit Kühen außerhalb meines Dorfes spazieren gegangen. Heute war ich im Sportzentrum des FC Barcelona und habe die besten Spieler der Welt trainiert. Eine außergewöhnliche Mannschaft, die ich unmöglich verbessern kann. Denn besser geht's nicht."

Der Traum vom Gewinn der Königsklasse

Entsprechend hoch liegt die Messlatte für den Nachfolger von Ernesto Valverde, dem wohl das zweimalige Scheitern in der Champions League zum Verhängnis wurde. Quique Setién erklärte brav, sein Ziel sei es, alles zu gewinnen, was man gewinnen kann.

Die erste Wahl war Setién laut spanischen Medien dennoch nicht. Barça-Legende Xavi - obwohl vereinslos - sagte ab. Die Zeit sei nicht reif, sagte das hoch gehandelte Vereinsidol. Auch Barças ehemaliger Starstürmer Thierry Henry und Ex-Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino waren im Gespräch gewesen.

Setién hatte bis zum vergangenen Sommer den Ligarivalen Betis Sevilla trainiert. Das Engagement bei den Katalanen habe er "sich nicht in den kühnsten Träumen ausmalen können".

Vorgänger Ernesto Valverde verabschiedete sich mit einer sympathischen Botschaft.

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