Ibiza-Video bekommt Ibiza-Preis

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Das Ibiza-Video mit Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der unfreiwilligen Hauptrolle bekommt den in Österreich neu geschaffenen Ibiza-Preis.

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Das Ibiza-Video bekommt den Ibiza-Preis. Die Auszeichnung wurde nach dem Skandal-Video benannt, das im Mai zum Ende der Koalition aus ÖVP und FPÖ führte. Der Verband Filmregie und das Magazin "Dossier" wollen mit dem neu ins Leben gerufenen Preis Videos würdigen, "die einen Beitrag zum demokratiepolitischen Diskurs leisten, eine positive Debatte zu einem öffentlich relevanten Thema auslösen oder ein gesellschaftspolitisches Tabu brechen", hieß es am Montag in Wien.

Preisgeber: Ibiza-Video hat Österreich verändert

Das Ibiza-Video habe Österreich sehr verändert und beschäftige das Land auch derzeit noch, sagte Elisabeth Scharang vom Verband Filmregie. "Ganz Österreich saß damals vorm Fernseher und hat Zeitung gelesen in einem Ausmaß, wie man das lange nicht mehr erlebt hat." Da die Urheber des Videos nicht eindeutig identifizierbar sind, geht der Preis stellvertretend an die "Süddeutsche Zeitung" (SZ), die bei der Veröffentlichung federführend war.

Das Ibiza-Video wurde am 17. Mai 2019 von der SZ und dem "Spiegel" veröffentlicht und löste eine Regierungskrise in Österreich aus. Auf den Aufnahmen aus dem Jahr 2017 wirkte der damalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache anfällig für Korruption. Am 18. Mai 2019 trat er als Parteichef und Vizekanzler zurück. Das Bündnis der ÖVP und der rechten FPÖ zerbrach, der alte und neue Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) rief Neuwahlen aus. Seit Anfang Januar regiert in der Alpenrepublik die ÖVP gemeinsam mit den Grünen.

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