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Kampf im hohen Norden: Rentierhalter gegen Silizium-Unternehmen

Rentier in Norwegen
Rentier in Norwegen Copyright  NRK
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Von Euronews mit EBU, NRK
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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In Norwegen und Schweden protestieren derzeit Rentierzüchter gegen Pläne des Silizium-Unternehmens Elkem, in der norwegischen Region Nordland eine weitere Mine zu eröffnen.

Rentierzüchter gegen bestes Quarz der Welt

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Im Norden Europas protestieren derzeit norwegische und schwedische Rentierzüchter gegen Pläne des Silizium-Unternehmens Elkem, in der norwegischen Region Nordland eine weitere Mine zu eröffnen.

In Nordland gibt es mit das beste Quarz der Welt. Und das wird zur Herstellung für Silizium benötigt, das zum Beispiel in Solaranlagen oder Computerchips enthalten ist. Die Rentierhalter fürchten etwa, dass die Sprengungen und Lastwagen ihre Tiere stören könnten.

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Britta Flinkfeldt, Bürgermeisterin von Arjeplog NRK

Unterstützung kommt aus Schweden. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Arjeplog: "Elkem will die Mine in den Weidegründen der Tiere eröffnen. Sie müssen allerdings die Bedürfnisse der Rentiere berücksichtigen. Der norwegische Staat sollte das ernst nehmen, das tut er aber nicht."

"Man braucht Rohmaterial für Telefone und Computer"

Elkem sagte, es wolle bei den Sprengungen dafür sorgen, die Ausbreitung des Staubs zu unterbinden. Ove Sordahl ist Fabrikleiter von Elkem. Er sagt: "Bessere Telefone, schnellere Computer. Man braucht eben reinerer Rohmaterial, um solche Produkte herzustellen und zu verbessern."

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Ove Sørdahl, Elkem-Fabrikleiter NRK

Elkem hat beim Staat bereits die Eröffnung der Mine beantragt und sagt, Gutachten hätten gezeigt, dass Industrie und Rentiere nebeneinanderher leben könnten und sich die Umweltverschmutzung in Grenzen halte.

Niederlage für Umweltschützer

Erst Mitte vergangener Woche mussten Umweltschützer in Norwegen in einem anderen Fall eine Niederlage hinnehmen. Ein Gericht in Oslo entschied, dass die Vergabe von Ölbohrlizenzen in der Barentssee durch die norwegische Regierung rechtens ist.

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