Einen, den man essen kann: Zuckersüßer Protest gegen Bonpflicht

Einen, den man essen kann: Zuckersüßer Protest gegen Bonpflicht
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Von Anja Bencze mit afp / dpa
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Umweltfreundlich, nachhaltig, lecker: Hier kommt der Kassenbon aus Zuckerguss. Auf die Idee kam ein französischer Bäckermeister in Bayern - viele Kunden haben schon angebissen.

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Seit 1. Januar gilt in Deutschland die Kassenbon-Pflicht - zum Ärger vieler Händler und Kunden. Um dagegen zu protestieren, kam ein Bäckermeister in Bayern auf eine zuckersüße Idee, passend zur Saison: Karnevalskrapfen mit Kassenbon samt Steuernummer aus Zuckerguss, derzeit der Renner in seinem Laden.

Ludovic Gerboin kommt eigentlich aus Frankreich und hat mit kreativem Widerstand Erfahrung. "Gegen den Kassenbon protestieren momentan viele Bäcker und wir haben gedacht, wir können auch protestieren - auf unsere Art und Weise. Ich als Franzose, wir gehen normalerweise auf die Straße, aber dieses Mal haben wir das nicht gemacht. Wir haben einen süßen Bon gemacht, die Leute können das mitnehmen und das ist, finde ich, auch ein netter Protest."

Die Kunden haben sofort angebissen, sagt Gerboin. "Die nehmen lieber einen Kassenbon, den man essen kann, als den offiziellen Kassenbon!"

Leider ist es ein netter, aber nur symbolischer Protest. Ausdrucken muss der Bäcker den Kassenzettel trotzdem - auch wenn dieser umgehend im Müll landet. Am Ende des Tages eine ganze Tüte voll.

Rund 500 Kunden kommen pro Tag, da sammelt sich Einiges an Kassenzetteln an.

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