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Illegaler Import von Luxusfahrzeugen: Spanische Ermittler zerschlagen Schmugglerbande

Policia nacional verhaftet 30 Personen wegen Steuerhinterziehung und 17 Millionen Euro Mehrwertsteuer
Policia nacional verhaftet 30 Personen wegen Steuerhinterziehung und 17 Millionen Euro Mehrwertsteuer Copyright  Policía Nacional
Copyright Policía Nacional
Von Jesús Maturana
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Die spanische Nationalpolizei hat einen Betrug aufgedeckt, bei dem eine Gruppe von 30 Personen über 17 Millionen Euro an Mehrwertsteuer hinterzogen hat.

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Die spanischen Behörden haben ein internationales Verbrechernetz enttarnt, das für die illegale Einfuhr von Luxusfahrzeugen verantwortlich sein soll. Es handelt sich um einen Steuerbetrug in Höhe von mehr als 17 Millionen Euro.

In dem von der Europäischen Staatsanwaltschaft enttarnten Fall wurden mehr als 30 Personen in Spanien und Deutschland verhaftet.

Gegen den Anführer liegen 18 Haftbefehle u. a. wegen Drogenhandels und Steuerbetrugs vor. Er lebte und arbeitete unter falscher Identität in Deutschland und wartet nun auf seine Auslieferung nach Spanien.

Im Zuge der Ermittlungen wurden 17 Durchsuchungen in Deutschland und Spanien durchgeführt, bei denen 307.860 Euro in bar sowie Schmuck und hochwertige Fahrzeuge beschlagnahmt wurden.

Die Behörden haben außerdem Luxuswohnungen im Wert von mehr als 11 Millionen Euro sowie Finanzprodukte in Spanien, Deutschland, Portugal und Litauen gesperrt.

Von der nationalen Polizei bei diesen Razzien beschlagnahmtes Geld, 27. Dezember 2024
Von der nationalen Polizei bei diesen Razzien beschlagnahmtes Geld, 27. Dezember 2024 Spanische Nationalpolizei

Wie der Betrug funktionierte

Das Verbrechernetz hatte Luxusfahrzeuge nach Spanien eingeführt, ohne die erforderliche Mehrwertsteuer zu entrichten, so dass sie unter dem Marktpreis verkauft werden konnten. Diese Betrugsmasche nennt sich "Missing Traders".

Die Organisation bestand aus drei Hauptabteilungen: eine in der Levante-Region, eine weitere in Andalusien - insbesondere in Córdoba und an der Costa del Sol - und eine dritte, die sich mit dem Aufbau des für Steuerbetrug und Geldwäsche erforderlichen Geschäftsnetzes befasste.

Ein besonders schwerwiegender Aspekt dieses Verbrechens ist der Einsatz von schutzbedürftigen Personen als Strohleute, denen die Organisation eine Unterkunft in sicheren Wohnungen anbot, um als Verwalter und Teilhaber der an dem Betrug beteiligten Unternehmen aufzutreten. Die Durchsuchungen wurden sowohl in den Privatwohnungen der Hauptverantwortlichen als auch in Luxusautohäusern durchgeführt, die mit der Organisation in Verbindung stehen.

Diese Aufklärungsoperation stellt einen großen Erfolg im Kampf gegen den internationalen Steuerbetrug dar. Sie ist ein Beweis für die Wirksamkeit der europäischen Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden bei der Verfolgung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität.

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