Ausgeflogene Franzosen: Badeort in Angst

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Von Renate Birk mit AFP
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Die Menschen im kleinen Ort Carry-le-Roulet sind nicht erfreut über die Ankunft ihrer Landsleute. Auch ein traditionelles Fest sehen sie in Gefahr.

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Es ist ein kleiner Ferienort in Süd-Frankreich, Carry-le-Rouet, idyllisch eigentlich. Doch jetzt ist Feuer im Dach, zumindest im Rathaus. Bürgermeister Jean Montagnac musste aus den Medien erfahren, dass ausgerechnet in seiner Gemeinde etwa 200 aus China ausgeflogene Franzosen ihre 14 Tage in Quarantäne verbringen sollen. Ausgerechnet jetzt, da die "Oursinades" beginnen, das Seeigel-Essen, eine Touristenattraktion, die normalerweise Tausende Touristen anzieht. Wer wird jetzt noch kommen, wenn die Infizierten im Ort sind? Weil die Bevölkerung nicht informiert ist, werden solche Ängst geschürt. Die Polizei bewacht die Gebäude, in denen die 200 untergebracht werden.

Viele machen sich Sorgen. Das Gerücht geht um, unter den Landsleuten sei mindestens eine Person mit grippeähnlichen Symptomen. Einer fragt, warum bringe man die Leute denn nicht im Elysee-Palast unter, schreibt das französische Internetportal 20 minutes. Die Stimmung ist jedenfalls schon vor der Ankunft der Landsleute geladen.

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