Sie suchen fieberhaft nach einem Impfstoff und nach wirksamen Medikamenten: in Paris, in Moskau und in Rom.
Weltweit suchen Forscher im Kampf gegen das Coronavirus nach Medikamenten und einem Impfstoff. Französische Wissenchaftler testen das Anti-HIV-Mittel Kaletra der US-Pharmafirma AbbVie - sowie zuvor gegen MERS und gegen Ebola eingesetzte Medikamente.
Die stellvertretende russische Ministerpräsidentin Tatjana Golikowa erklärte: "Unsere Spezialisten arbeiten an einem Impfstoff. Die chinesische Seite versorgt uns mit Daten über das Virus."
Von Fledermäusen auf den Menschen übertragen
Mehr und mehr deutet darauf hin, dass das Virus von Fledermäusen auf Menschen übertragen wurde. Forscher der Università Campus Bio-Medico in Rom haben weitere Hinweise darauf entdeckt.
Der Professor für Molekularbiologie von der Universita Campus Bio-Medico in Rom meint im Gespräch mit euronews: "Das Coronavirus ist von der Fledermaus auf den Menschen übertragen worden. Sobald der Mensch das Virus hat, löst es sofort die Epidemie aus. Wie wurde das Coronavirus von der Fledermaus auf den Menschen übertragen? Es brauchte nur eine Mutation, einen Prozess in einem bestimmten Protein - in diesem großen Genom".
Risiko in Europa relativ gering
Weiterhin wird das Risiko einer Epidemie in Europa von Experten als relativ gering eingestuft.
Andrea Ammon vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sagt: "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir weitere importierte Fälle in der EU sehen werden, ist mäßig bis hoch. Wenn die Fälle frühzeitig erkannt werden und geeignete Infektions-, Präventions- und Kontrollmaßnahmen, insbesondere im Gesundheitswesen, durchgeführt werden, wird die Wahrscheinlichkeit der Übertragung auf den Menschen innerhalb der EU als sehr gering bis gering eingeschätzt."