NRW-Ministerpräsident Laschet geht politisch auf Distanz zu Merkel

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Armin Laschet gilt als möglicher Anwärter auf den CDU-Vorsitz. In München warb er für „mehr Europa".

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Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und möglicher Anwärter auf den CDU-Parteivorsitz, ist bei der Münchner Sicherheitskonferenz politisch auf Distanz zu Kanzlerin Angela Merkel gegangen. Ohne Merkel wörtlich zu benennen, forderte Änderungen in der Europapolitik. Von „mehr Europa" sei in den vergangenen zwei Jahren nicht so viel zu spüren gewesen, so Laschet.

„Wenn man über innere Sicherheit spricht, ist es eine absurde Vorstellung, dass die 27 Länder alleine internationalen Terrorismus, Menschenhandel, Drogenhandel mit ihren nationalen Mitteln lösen können. Und in Deutschland dazu noch mal 16 Bundesländer - jeder für sich. Da braucht man mehr Europa“, sagte er. „Und in der neuen finanziellen Vorausschau, die jetzt verhandelt wird, wird Deutschland einen größeren Beitrag leisten müssen, weil die Briten herausgehen und weil neue Aufgabenstellungen dazukommen und auch Deutschland für seine Regionen in Zukunft Mittel von Europa erwartet. Das geht aber nur, wenn man bereit ist, sich da zu engagieren“, so Laschet.

Ein Bekenntnis, sich um den CDU-Vorsitz bewerben zu wollen, vermeidet Laschet bislang. Der Frage nach Berlin oder Düsseldorf begegnete er in München noch mit einer ausweichenden Antwort.

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