Die chilenische Polizei ist mit Tränengas und Wasserwerfern auf Demonstranten in Vina del Mar vorgegangen. Regierungskritiker warfen Brandsätze und Steine auf die Beamten.
Das Gesangsfestival in Viña del Mar hätte ein Anlass zur Freude werden sollen. Am Sonntag aber kam es in Chile erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit brennenden Autos und Tränengas.
Tausende Demonstranten waren zum Eingang des Festivalgeländes gezogen, bewaffnet mit Steinen, Stöcken und Brennsätzen, viele von ihnen maskiert.
Die Polizei hatte mit einem Großaufgebot vorgesorgt. Die Beamten blockierten Straßen und gingen mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor.
Seit vier Monaten kommt es in dem südamerikanischen Land immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die Proteste wenden sich gegen den Präsidenten sowie gegen soziale Ungerechtigkeit, so gegen hohe Lebenshaltungskosten und niedrige Löhne. Bisher sind dabei mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen.