Johnson besucht Flutopfer und wird als "Verräter" beschimpft

Nach heftigen Regenfällen ist das englische Bewdley im Februar fast komplett überschwemmt worden. Die Menschen kämpfen weiter mit den Folgen.
"Traitor"
Nun hat Premierminister Boris Johnson die Kleinstadt im Zentrum Englands besucht, um Feuerwehr und Helfern zu danken. "Zwei Wochen zu spät", finden die Menschen in Bewdley, die Johnson bei seiner Ankunft als "Verräter“ beschimpften.
Der Regierungschef verteidigte sich mit dem Argument, er habe die Einsatzkräfte nicht von ihrer Arbeit ablenken wollen – und stattdessen Pläne geschmiedet, um Großbritannien besser für künftige Flutkatastrophen zu wappnen.
2.000 neue Flutschutzsysteme
Sein Versprechen: Das Hochwasserschutz-Budget werde in den nächsten fünf Jahren fast verdoppelt. Mit dem Geld sollen 2.000 neue Flutschutzsysteme gebaut und so über 330.000 Haushalte besser geschützt werden.
Einen so nassen Februar wie dieses Jahr hat es in Großbritannien seit Beginn der Aufzeichnungen 1862 nicht gegeben.