Coronavirus in Deutschland heute: "Eine erfolgreiche Situation"

U-Bahn in Berlin, hier gibt es seit Montag Maskenpflicht
U-Bahn in Berlin, hier gibt es seit Montag Maskenpflicht Copyright Michael Sohn/AP
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Von Alexandra Leistner
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Auf der regelmäßigen Pressekonferenz informiert RKI-Chef Wieler zu Infektionszahlen und anderen Parametern rund um das Coronavirus in Deutschland.

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Auf der regelmäßigen Pressekonferenz informiert RKI-Chef Wieler zu Infektionszahlen und anderen Entwicklungen und Einschätzungen der Experten rund um das Coronavirus in Deutschland.

Das Virus sei derzeit vor allem in Europa und Nordamerika aktiv. In Deutschland wurden bis 0 Uhr 156 373 Fälle, 1144 mehr als am Vortag, 5913 Todesfälle und eine Gesamtinzidenz (Infektionen pro 100.000 Einwohner) von 181 Fällen derzeit. Regionale Unterschiede gibt es bei dieser Zahl nach wie vor, in Bayern ist sie höher in Mecklenburg-Vorpommern ist sie niedriger.

Die Zahl der Genesenen liege bei 117.400, die Reproduktionszahl liegt bei etwa 1. Das heißt, dass eine infizierte Person derzeit durchschnittlich eine weitere Person ansteckt.

Klinische Informationen zu Covid-Fällen in Deutschland

Husten und Fieber sind nach wie vor die häufigsten Symptome, auch Schnupfen gibt es immer wieder (jede 5te Person), Geschmacks- und Geruchsverlust werden ebenfalls häufig von den Gesundheitsämtern übermittelt.

17 Prozent der bekannten Infizierten werden in Krankenhäusern behandelt.  2,7 Prozent der übermittelten Fälle haben eine Lungenentzündung entwickelt.

5913 Menschen in Deutschland sind bisher verstorben in Deutschland, die Anzahl der Todesfälle sei weiter hoch. Es gebe nach wie vor Ausbrüche in Krankenhäusern und Altenheimen sowie generell bei älteren Menschen.

Die verstorbenen Personen sind im Schnitt 81 Jahre alt.

Es sei Deutschland bisher vergleichsweise gut gelungen durch diese Krise zu kommen. Das sei vor allem den Mitarbeitern des Gesundheitswesen zu verdanken, die schnell Kontaktpersonen ermittelt haben und diese Menschen entsprechend isoliert wurden.

Erfolg ja, aber vorsichtig

Es sei eine schwierige Zeit für die Menschen und die Wirtschaft. Vor dem Hintergrund der Lockerungen sollte jeder einzelne seinen Teil dazu beitragen, eine zweite - vielleicht schwerere -Welle zu verhindern.

Soweit es geht, solle man zuhause bleiben, Kontaktverbote einhalten und vor allem Abstand zu halten. Auch Husten-Nies-Regeln sowie Hände waschen und Mund-Nase-Bedeckung etwa aus Stoff sind empfohlen, um andere zu schützen.

Professor Wieler warnte  vor einem falschen Sicherheitsgefühl, das vom Tragen von Masken ausgehen könnte. Vor allem dritte würden geschützt, alle anderen Sicherheitsregeln müssten dennoch eingehalten werden.

Sehen Sie die Pressekonferenz in voller Länge im Player oben in diesem Artikel.

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