Am 1. Mai gab es trotz Corona einige Demos in deutschen Städten.
Autonome "nehmen" Oranienstraße
Der 1. Mai 2020 in Deutschland. Die meisten Kundgebungen und Demos zum Tag der Arbeit sind abgesagt oder finden online statt.
So ganz ohne Präsenz auf der Straße scheint es dann allerdings auch nicht zu gehen: In Berlin-Kreuzberg versammelten sich am Abend Hunderte Menschen aus dem linken Spektrum. Autonome hatten dazu aufgerufen, die Oranienstraße zu nehmen. Abstandsregeln galten dabei wenig.
Verschwörungstheoretiker gegen Coronamaßnahmen
Eine weitere Demo gab es am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Verschwörungstheoretiker hatten sich dort unerlaubterweise zur "Hygienedemo" versammelt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Die Polizei nahm 80 Personen fest. Auch in Hannover löste die Polizei eine illegale Protestveranstaltung auf.
DGB mit Abstand
In Hamburg wiederum gab es eine kleine Demo des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Der DGB hat eigentlich die meisten Kundgebungen ins Internet verlegt, dennoch zeigten einige Mitglieder in der Hansestadt Flagge. Anders als in Kreuzberg wurde hier auch der Corona-Abstand gewahrt.
Weitere 1.-Mai-Kundgebungen gab es auch in anderen Städten, etwa in der Leipziger Linkenhochburg Connewitz oder in Freiburg.