Paris braut Fahrradwege, Mailands Unternehmer demonstrieren für staatliche Hilfen, In Brüssel darf sich die Bevölkerung wieder im privaten Rahmen treffen. Ganz Europa fiebert den Lockerungen der geltenden Coronamaßnahmen entgegen.
Die Pläne zur Lockerung der Coronamaßnahmen in den EU-Länder werden unterschiedlich umgesetzt, folgen dem eigenen Rhythmus.
Unter den Eigentümern von Geschäten in Italien wird der Ruf nach Steuererleichterungen laut. Restaurants liefern bis zum 1. Juni nur außer Haus. Tourismuszentren wie Pompeji haben den Neustart verschoben, man will vorbereitet sein auf die Touristen - wenn die denn kommen.
Souvenirhändler werden überlegen, ob die Öffnung ihrer Läden lohnt.
Paris baut Fahrradwege
In Fankreich führt die Stadt Paris Fahrradspuren ein, um die individuelle Fortbewegung zu erleichtern.
Ministerpräsident Edouard Philippe will sich am Donnerstag zu den Details der Lockerungen äußeren.
Der Öffentliche Nahverkehr im Land trifft derweil Vorkehrungen, so wie ein Busunternehmer in der Gironde um Bordeaux:
"Wir haben Hinweise auf den Gurten angebracht, jeder zweite Sitz soll frei bleiben. Außerdem werden wir unsere Fahrgäste an die Maßnahmen erinnern, etwa an das Tragen von Masken", so Nicolas Raud, Chef von Citram.
Belgien sperrt ab Montag auf
Auch in Belgien wird es Lockerungen geben. Die Geschäfte werden am kommenden Montag öffnen, es gelten die bekannten Sicherheitsmaßnahmen, Abstandsregel und Maskenpflicht. Ab Sonntag sind auch Treffen mit Freunden und Familie in Privaträumen erlaubt.
Spanien verlängert Notstand
Auch wenn er den Rückhalt von Teilen der Opposition verloren hat, darf der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez den am 14. März verhängten Notstand um zwei Wochen verlängern.
Die Regierung argumentiert, die Verlängerung sei nötig, um geplante Lockerungen vorzubereiten. Auch in Spanien sollen die nach Regionen erfolgen.