Fluggäste, die in Paris ankommen, werden bereits vor der Gepäckausgabe gecheckt. Mit Wärmebildkameras wird überprüft, ob die Passagiere Fieber haben.
Auf Europas zweitgrößtem Flughafen, Charles de Gaulles in Paris, ist jetzt einiges anders: Fiebermessen, Gesichtsschutz und viele Reinigungskräfte - das ist die neue Normalität. Die Passagiere sollen sich so wohl fühlen wie möglich, mitten in einer Pandemie.
Daniel Mériguet, Betriebsleiter am Flughafen Charles de Gaulles, meint, dass man die Kunden wieder dazu bringen wolle, wieder zu fliegen. Um das zu erreichen, würden im gesamten Terminal strenge Hygienemaßnahmen gelten, so Mériguet.
Fluggäste, die in Paris ankommen, werden bereits vor der Gepäckausgabe gecheckt. Das Flughafenpersonal überprüft mit Wärmebildkameras, ob die Passagiere möglicherweise Fieber haben. Wenn das der Fall ist, wird erneut per Thermometer getestet und der Reisende bei zu hoher Temperatur, ins Krankenhaus geschickt.
Beim Abflug sollen die Passagiere untereinander Abstand halten. Überall wird an diese Regel erinnert. Noch ist das relativ einfach, denn die Terminals sind noch weitgehend leer. 220.000 Passagiere werden normalerweise am Tag abgefertigt. Jetzt sind es knapp 12.000.
Die Sicherheitskontrolle verläuft kontaktlos. Es werden desinfizierte Gepäckwannen bereitgestellt. Gebrauchte Schalen werden sofort zur Seite gelegt.
Doch trotz all dieser Maßnahmen haben die Passagiere immer noch die Sorge, bei der Ankunft in Quarantäne gehen zu müssen. Viele Länder wollen, dass Reisende aus Frankreich bei der Ankunft in eine zehn bis 14-tägige Quarantäne gehen. An den Flughäfen in Paris soll diese nun abschafft werden.
Stattdessen werden Flüge zwischen Frankreich und weit entfernten Ländern genau überprüft. Die Passagiere müssen eine allgemeine medizinische Untersuchung durchlaufen. Bei der Ankunft können die Reisenden das Flugzeug verlassen - eine Quarantäne fällt dann weg.