IWF sagt schwere Rezession wegen Coronavirus voraus

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Von Oleksandra Vakulina mit dpa
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Der IWF sieht schwarz: Schwere Rezession steht bevor.

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Die Coronavirus-Pandemie führt dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge zu einer schweren globalen Rezession. Diese wiederum könnte zu einem deutlichen Anstieg von Armut und Arbeitslosigkeit führen.

In seiner Konjunkturprognose rechnet der IWF für 2020 mit einem Einbruch der Weltwirtschaftsleistung um 4,9 Prozent. Im April hatte der IWF noch einen Rückgang um 3 Prozent vorhergesagt.

Die globale Wirtschaft soll demnach 2021 um 5,4 Prozent zulegen - das wären 0,4 Prozentpunkte weniger als im April prognostiziert.

IWF-Chefökonomin Gita Gopinath erklärt: "Die Erholung der Länder wird nicht gleich verlaufen. Einerseits führt die aufgestaute Nachfrage zwar in einigen Sektoren wie dem Einzelhandel zu einem Anstieg, aber auf der anderen Seite bleiben kontaktintensive Sektoren wie Gastgewerbe und Tourismus gedrückt."

Wirtschaftseinbruch in der Eurozone: 10,2 Prozent

Für die Länder der Eurozone geht der IWF für 2020 von einem Wirtschaftseinbruch von 10,2 Prozent aus, und für 2021 von einem Wachstum von 6 Prozent, vorausgesetzt die Pandemie kann in der zweiten Jahreshälfte weitgehend unter Kontrolle gebracht werden.

In Deutschland soll das Bruttoinlandsprodukt um 7,8 Prozent schrumpfen. Die "Wirtschaftsweisen" des Sachverständigenrats der Bundesregierung rechneten in ihrer Prognose vom Dienstag für 2020 mit einem Rückgang um 6,5 Prozent.

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