Schock im Zoo Zürich: Tierpflegerin (55) von Tiger getötet

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Von Euronews
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Eigentlch sollten sich Tiger und Tierpfleger im Zoo in Zürich nicht im selben Gehege aufhalten. Warum die Frau von der Tigerin getötet wurde, wird jetzt untersucht.

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An diesem Samstag ist im Zoo Zürich eine Tierpflegerin von einem Tiger angegriffen und tödlich verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.20 Uhr - und offenbar hat ein Zoobesucher die Attacke gesehen und Alarm geschlagen. Laut Mitteilung der Zürcher Stadtpolizei hatten Angestellte des Zoos den Sibirischen Tiger bereits von der Tierpflegerin weg in den Stall gelockt, als die Rettungskräfte eintrafen. Doch trotz Reanimationsversuchen kam jede Hilfe zu spät und die 55 Jahre alte Tierpflegerin, die seit langem im Zoo tätig war, verstarb noch vor Ort.

Der Schock im Zoo Zürich ist enorm. Allen, die die Attacke durch Tigerweibchen Irina miterlebt hatten, wurde psychologische Hilfe angeboten. Der neue Zoodirektor Severin Dressen ist erst seit dem 1. Juli im Amt. Er erklärte, die Tigerin habe sich zuvor absolut normal verhalten. "Es ist ein hochgradig tragisches Ereignis, eine Mitarbeiterin auf diese Art zu verlieren.", sagte der Zoodirektor laut Tagesanzeiger.

Die Staatsanwaltschaft, die Stadtpolizei Zürich, das Forensische Institut Zürich und das Institut für Rechtsmedizin untersuchen jetzt, wie es zu dem tödlichen Zwischenfall kommen konnte. Eigentlich sollten sich im Zoo Zürich Tierpfleger und Tiger nicht im selben Gehege aufhalten.

Was jetzt mit der Tigerin geschieht steht noch nicht fest. Es handelt sich um die fünf Jahre alte Amurtigerin Irina.Das Tier war im vergangenen Sommer von Dänemark in die Schweiz gekommen.

Wegen des Lockdown war der Zoo erst Anfang Juni wieder eröffnet worden. Der Zoo Zürich sollte am Sonntag geschlossen bleiben.

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