Armenien empört: Aserbaidschan und Türkei beginnen Militärübung

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Vor rund drei Wochen waren an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan Gefechte entbrannt. Die Region Bergkarabach ist seit Jahrzehnten der Streitpunkt.

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Die Armee Aserbaidschans hat gemeinsame Manöver mit den Streitkräften der Türkei begonnen. An den an mehreren Orten in der Kaukasusrepublik abgehaltenen Übungen sind Bodentruppen und die Luftwaffen der beiden Länder beteiligt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums Aserbaidschans werden unter anderem flugtaktische Vorgänge geprobt.

Vor fast drei Wochen entbrannten zwischen Aserbaidschans Armee und den Streitkräften Armeniens Kämpfe an der gemeinsamen Grenzen. Mehrere Menschen kamen ums Leben. Armenien und Aserbaidschan gaben sich gegenseitig die Schuld an den Schusswechseln. „Die aserbaidschanische Seite verletzte das Waffenstillstandsabkommen 22 Mal mit Schusswaffen und feuerte über 497 Schüsse auf die armenischen Stellungen“, meldete das armenische Verteidigungsministerium an diesem Mittwoch.

Die türkische Regierung sicherte ihrem aserbaidschanischen Verbündeten ihre Unterstützung zu und beklagte einen „aggressiven Nationalismus Armeniens". Armeniens Ministerpräsident Nikol Pashinian warf Ankara vor, die Spannungen in der Region durch die Teilnahme an den jetzigen Militärübungen zu erhöhen. Die Türkei weist das zurück und beteuert, das Manöver sei seit Langem geplant gewesen.

Armenien und Aserbaidschan streiten seit Jahrzehnten um die Region Bergkarabach.

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