Lebensmittelverschwendung geschieht überwiegend in Privat-Haushalten

Mit Unterstützung von The European Commission
Lebensmittelverschwendung geschieht überwiegend in Privat-Haushalten
Copyright euronews
Von Denis LoctierSabine Sans
Diesen Artikel teilen
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Ein EU-Projekt arbeitet unter anderem mit Kampagnen daran, Verbraucher zu informieren und zu sensibilisieren.

Über 50 Prozent der in der EU anfallenden Lebensmittelabfälle werden in Haushalten produziert. Im Rahmen der "Vom Hof auf den Tisch"-Strategie gibt die Europäische Kommission bis 2023 rechtsverbindliche Ziele zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung vor. Unter anderem sollen die EU-Vorschriften zur Datumskennzeichnung ("Verwendung bis" und "Mindesthaltbarkeitsdatum") überarbeitet werden. Damit soll unnötiges Wegwerfen von Lebensmitteln vermieden werden. Viele Verbraucher kennen die genaue Bedeutung der Haltbarkeitsangaben nicht. Darum hat das EU-Projekt REFRESH eine Kampagne zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit gestartet - unter anderem mit einem Fernsehspot. Projektkoordinator Toine Timmermans erklärt die Hintergründe:

"Untersuchungen haben gezeigt, dass etwa 50 Prozent der europäischen Verbraucher die Bedeutung der Haltbarkeitsetiketten nicht kennen. In den Niederlanden haben wir berechnet, dass das der Grund für etwa fünfzehn Prozent Nahrungsmittelabfälle ist, die Menschen zu Hause wegwerfen. Deshalb haben wir ein Kampagne gestartet, um den Unterschied zwischen 'Verwendbar bis' und 'Mindesthaltbarkeitsdatum' zu erklären. Bei 'Verwendbar bis' muss das Produkt bis zu diesem Datum verzehrt werden. Das 'Mindesthaltbarkeitsdatum' ist eine Qualitätsgarantie. Nach dem angegebenen Datum kann man durch Riechen oder Schmecken testen, ob das Produkt noch gut ist.

Wir arbeiten mit der Industrie zusammen, um ein eindeutiges Logo zu entwerfen, mithilfe dessen der Verbraucher erkennt, ob das ein 'Verwendbar bis' Produkt ist oder eine Mindesthaltbarkeit angegeben ist. Wir arbeiten mit der Industrie auf nationaler Ebene zusammen. Wir wollen den Verbraucher durch eine klare Kennzeichnung mit Bild dabei unterstützen, diese beiden Datumsangaben zu unterscheiden."

Diesen Artikel teilen

Zum selben Thema

Kontroverse um Lebensmittel-Label

Nestore: ein Coaching für Geist, Körper und Seele

Feld-Begrünungen für gesündere Böden