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Zwei Migrantinnen ertrinken vor Lesbos - Griechenland gibt Türkei die Schuld

Lager für Migranten und Flüchtlinge auf Lesbos.
Lager für Migranten und Flüchtlinge auf Lesbos. Copyright  Panagiotis Balaskas/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Vor der griechischen Insel Lesbos ist ein Boot mit Migranten gekentert. Zwei Frauen kamen dabei ums Leben. Griechenlands Migrationsminister warf der Türkei vor, die Menschen nicht gerettet zu haben.

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Auch Kinder unter den Geretteten

Vor der griechischen Insel Lesbos ist ein Boot mit Migranten gekentert. Zwei Frauen kamen dabei ums Leben. 32 weitere Personen, darunter auch vier Kinder, wurden von der griechischen Küstenwache gerettet.

Der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis warf der Türkei vor, für das Unglück verantwortlich zu sein.

"Die türkische Küstenwache hat sie gesehen, nachdem das Boot in türkischen Gewässern einen Notruf abgesetzt hat. Sie haben ihnen aber nicht geholfen, sondern sie haben dafür gesorgt, dass sie illegal die Seegrenze zur EU überqueren."

Die NGOs sollten realisieren, dass sie zum Verlust von Menschenleben beitragen.
Notis Mitarakis
Griechenlands Migrationsminister

Mitarakis sagte weiter, dieses Vorgehen verletze das EU-Türkei-Abkommen und bringe Menschen in Lebensgefahr. Daran seien auch Nichtregierungsorganisationen beteiligt.

"Die NGOs, die hier mitmachen, sollten realisieren, dass sie, wahrscheinlich ohne Absicht, zum Verlust von Menschenleben beitragen."

Bisher rund 10.000 illegale Einreisen über Ägäis im laufenden Jahr

Schleuser versuchen immer wieder, Migranten von der türkischen Ägäisküste zu den griechischen Inseln und damit in die EU zu bringen. Die Türkei hatte 2016 mit der EU vereinbart, diese Überfahrten zu stoppen. Dafür erhält Ankara finanzielle Unterstützung in Milliardenhhöhe.

Bis zum 29. November dieses Jahres haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) 9450 Migranten auf diesem Wege illegal die EU erreicht. 

Die Zahl der Migranten ist allerdings deutlich zurückgegangen: 2019 kamen noch knapp 60.000 Menschen.

Weitere Quellen • ERT, Griechische Redaktion, Athen

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