WHO zur Covid-19-Mutation: Impfstoffe sollten wirken

WHO zur Covid-19-Mutation: Impfstoffe sollten wirken
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Der Mitbegründer von BioNTech Ugur Sahin zeigt sich überzeugt, dass sich der Impfstoff im Zweifel an neue Virusvarianten anpassen ließe.

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Auch in Frankreich stehen die ersten Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff bevor. Gesundheitsminister Olivier Véran besuchte am Dienstag ein Verteilzentrum in der Nähe von Paris. Doch ist der brandneue Impfstoff nach Entdeckung der Mutation bereits veraltet? Die Weltgesundheitsorganisation hofft, dass dies nicht der Fall ist.

WHO: Impfstoff sollte weiter wirken

"Auch wenn eine Zahl von Mutationen aufgetreten ist, gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass sich die Reaktion des Virus auf die zur Verfügung stehenden oder zu entwickelnden Therapeutika, Medikamente oder Impfstoffe geändert hätte, so Soumya Swaminathan, Chef-Wissenschaftlerin der WHO.

Auch ein Wissenschaftler der University of Leicester zeigt sich vorsichtig optimistisch, dass die Impfstoffe weiter wirken werden, da die 17 beobachteten Abweichungen in der neuen Virusvariante realtiv gering seien.

"Das ist das Virus und das ist ein Antikörper. Normalerweise wird sich der Antikörper an das Virus binden, es erfassen. Es wird von von den weißen Zellen gefressen, zerstört. Die Änderungen, die Mutationen sind nicht sehr dramatisch. Es mag also leichte Änderungen in der Form geben. Die Form kann sich hier und da ändern. Eine Änderung der Proteinstruktur, eine grundlegende Abweichung sehen wir hier nicht", sagt Julian Tang.

Die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht Informationen zur Pandemie auch auf Twitter:

BioNTech: könnten Impfstoff anpassen

Pfizer und Biontech, die Firmen hinter dem in der EU zugelassenen Impfstoff, sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dieser auch bei der neuen Variante des Virus Wirkung zeigt. Sollte ein neuer Impfstoff nötig werden, so könne dieser rasch produziert werden. BioNTech-Mitbegründer Ugur Sahin:

"Das Schöne an der Messanger-Technologie ist, dass wir direkt anfangen können, den Impfstoff anzupassen. Technisch wäre das innerhalb von sechs Wochen möglich."

Doch auch ein neuer Impfstoff müsste von den Behörden zunächst zugelassen werden. Und dann ist da noch die Frage der Kosten.

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