Grafenwöhr: Ohne die US-Armee ist tote Hose

Grafenwöhr
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Der Ort in der Oberpfalz wäre erheblich von einem Abzug der US-Streitkräfte betroffen. Auch Elvis Presley sang einst in Grafenwöhr.

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Der Ort Grafenwöhr in der Oberpfalz: Ohne Truppenübungsplatz undenkbar. Hier führen die US-Streitkräfte seit Jahrzehnten Manöver durch, nach Angaben der Stadt lebt Grafenwöhr überwiegend von dem militärischen Übungsgelände.

Edgar Knobloch, Bürgermeister der Stadt Grafenwöhr, erläutert: „Erstens einmal der wirtschaftliche Aspekt, der natürlich sehr gravierend ist, hier bei uns in der Region. Der Truppenübungsplatz bietet ungefähr 3000 deutschen Zivilbeschäftigten eine Arbeit.“

Doch dieser Wirtschaftsfaktor ist gefährdet. Im Sommer kündigte US-Präsident Donald Trump an, von den 36 000 US-Soldaten in Deutschland rund ein Drittel abziehen zu wollen. Ob der Regierungswechsel daran etwas ändert, weiß noch niemand. In Grafenwöhr bangt man nicht nur um die Arbeitsplätze.

Birgit Plössner ist die Kulturbeauftragte der Stadt Grafenwöhr. Sie sagt: „Es findet hier seit jeher ein kultureller Austausch statt. Beispiel Maibaum-Aufstellen mit Tracht und Bratwurst und einfache diese bayerische Gemütlichkeit. Das ist bei den Amerikanern sehr beliebt."

In Grafenwöhr war Elvis Pressley 1958 zwar nur eine Zeit lang stationiert, ehe er den Großteil seines Dienstes im hessischen Friedberg ableistete. Und dennoch nimmt der Sänger im Kultur- und Militärmuseum Grafenwöhr einen prominenten Platz ein. Aus gutem Grund. In Grafenwöhr gab er sein einziges Konzert außerhalb Nordamerikas: Ein Privatauftritt für die Angestellten einer örtlichen Kneipe.

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