Kurz vor Amtsende: Trump nimmt weitere chinesische Unternehmen ins Visier
Wenige Tage vor dem Ende der Amtszeit von Präsident Donald Trump nimmt die US-Regierung weitere chinesische Unternehmen ins Visier. Unter anderem kam der Smartphone-Anbieter Xiaomi wegen angeblicher Verbindungen zum chinesischen Militär auf eine schwarze Liste des US-Verteidigungsministeriums. Die Xiaomi-Aktie sackte daraufhin an der Hongkonger Börse um mehr als zehn Prozent ab. Auch für Papiere von Zulieferern ging es abwärts.
Xiaomi war mit dem Verkauf günstiger, aber technisch hochgerüsteter Smartphones im Internet groß geworden. Inzwischen hat die Firma auch alle möglichen vernetzten Geräte vom Fernseher bis hin zum Reiskocher im Angebot. Man habe keine Verbindungen zum chinesischen Militär und werde Schritte ergreifen, um die Interessen des Unternehmens und der Aktionäre zu schützen, betonte Xiaomi am Freitag.
Auch setzte das Handelsministerium in Washington Chinas drittgrößte staatliche Ölgesellschaft CNOOC auf eine Schwarze Liste, die es US-Firmen deutlich erschwert, mit dem Unternehmen Geschäfte zu machen.
Bereits im Dezember hatten die USA 60 weitere chinesische Firmen mit Beschränkungen belegt.
Die chinesische Regierung verurteilte das US-Vorgehen. "Die chinesische Seite wird notwendige Maßnahmen ergreifen, um die Interessen chinesischer Unternehmen zu schützen", sagt ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums.