Donald Trump: Verlieren kam nie in Frage

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Copyright Evan Vucci/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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Donald Trump wird als ein Präsident in die Geschichte eingehen, für den verlieren keine Option war.

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Das Coronavirus - bzw. der Umgang des Präsidenten mit dem Virus - war mitschuld an der Niederlage Donald Trumps. Zu Jahresbeginn 2020 sagte Trump: "Viele sind sich einig, dass das Virus im April, wenn es wärmer wird, verschwindet. Normalerweise verschwindet es im April."

Dies war der Moment, in dem sich Donald Trumps Schicksal wendete. Das Virus verschwand nicht. Im Gegenteil, die Pandemie breitete sich immer mehr aus und zerstörte die Wirtschaft der USA. 

Es waren gleich zwei Schläge gegen Donald Trump, die seine Chancen auf eine Wiederwahl schwächten. Seine kompromisslose Haltung gegenüber der Antifa-Gewalt und der Black-Lives-Matter-Bewegung kam bei Teilen seiner Wählerbasis gut an, ließ andere aber von ihm abweichen.

Auch sogenannte Swing-Staaten, in denen sowohl die eine als auch die andere Partei gewinnen könnte, gingen an seinen Herausforderer Joe Biden. Letztendlich wurde Joe Biden zum Sieger erklärt. Viele wollten Trump als Präsidenten behalten, aber mehr Menschen wollten, dass er geht.

Eine mathematische Realität, die Jubelszenen im ganzen Land auslöste, als das Ergebnis genannt wurde. Doch für Donald Trump kam verlieren nicht in Frage: "Dies ist ein Betrug an der amerikanischen Öffentlichkeit. Wir waren dabei, diese Wahl zu gewinnen, ehrlich gesagt haben wir diese Wahl gewonnen", so Trump.

Und so begann die Trump-Seite, allen voran Trumps Freund und Anwalt Rudy Giuliani, mit rechtlichen Mitteln, jedoch vergebens, den Wahlausgang anzufechten.

Auch sein Vize-Präsident Mike Pence akzeptierte den Wahlausgang.

Trump forderte seine treuen Anhänger auf, Maßnahmen zu ergreifen. Doch dieser Appell führte zu schlimmen Szenen, die in die ganze Welt live übertragen wurden: der Sturm des Kapitols. Trump-Anhänger drangen gewalttätig in das Gebäude ein. 

Der Präsident wandte sich schließlich an seine Anhängern und forderte sie auf, nach Hause zu gehen.

Twitter sperrte seine Accounts, so dass Trump, der so gerne und viel twitterte, die Stimme genommen war. Sein Sohn, Donald Trump Jr., sprach auf Twitter von Zensur:

Wenige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit besuchte Donald Trump die Grenzmauer zu Mexiko. 

 Die Mauer, die er als "große Errungenschaft" lobte, war eines seiner Wahlversprechen gewesen. 

In einer Rede in Alamo nannte er das angestrebte Amtsenthebungsverfahren gegen ihn eine Hexenjagd und warnte, dass es nur zu Wut und Gewalt führen könne.

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