EU empfiehlt nicht zu reisen, Impfen soll schneller gehen

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Die Mitglieder des Europäische Rates berieten in einer Videoschalte auch über das Thema EU-Impfpass.

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Die Spitzen der Europäischen Union setzen im Kampf gegen die Ausbreitung der neuen Coronavirus-Varianten auf Einschränkungen des Reiseverkehrs. In einer Videoschalte waren sich die Mitglieder des Europäischen Rates einig: Die Lage ist und bleibt ernst. Insbesondere die neuen Formen des Erregers werden als große Gefahr eingestuft. Frankreich will künftig von einreisenden Personen die Vorlage des Ergebnisses eines Coronavirus-Tests verlangen, hieß es aus Elyséekreisen.

Von der Leyen: „Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen an Außengrenzen"

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, erläuterte: „In Anbetracht der ernsten Gesundheitslage sollte von allen unwichtigen Reisen, sowohl innerhalb eines Landes als auch grenzübergreifend abgeraten werden. Gleichzeitig ist es von großer Wichtigkeit, dass der Binnenmarkt weiterhin funktioniert. Wichtige Arbeitskräfte und Waren müssen weiterhin die Grenzen überqueren können. Was die Außengrenzen betrifft, werden wir vorschlagen, dass es zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gibt."

Die Einstufung von Gebieten gemäß der dort herrschenden Virusausbreitung soll um einen dunkelroten Bereich erweitert werden. Menschen aus diesen Gebieten müssen bei Reisen mit einer Testpflicht und Quarantäneanordnungen rechnen.

Beschleunigung der Impfungen gefordert

Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates: „Die politischen Spitzen wollen, dass die Impfungen beschleunigt werden. Zusagen von Unternehmen müssen eingehalten werden. Gefordert wurde erneut, dass die Impfstoffe gleichzeitig und auf der Grundlage der Bevölkerungsanzahl ausgegeben werden. Wir fordern erneut eine strenge Überwachung der Impfvorgänge. Alle vorhandenen Mittel werden in Betracht gezogen, um eine schnelle Lieferung zu gewährleisten - auch Vorauslieferungen, um Verzögerungen zu vermeiden."

Die Mitglieder des Europäische Rates vereinbarten gemeinsame Bemühungen, eine Vereinheitlichung des Nachweises eines Covid-19-Impfschutzes zu erreichen. Handfeste Entscheidungen - etwa die Einführung eines EU-Impfpasses - wurden aber nicht beschlossen.

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