Pläne für EU-Corona-Impfpass - Altötting in Bayern im Alleingang

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Von Ronald Krams
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Noch hat der Pass nur symbolische Funktion. Besondere Rechte sind mit dem Impfpass noch nicht verbunden

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Eine lokale Initiative in einem Landkreis in Bayern testet einen Corona-Impfpass. In Altötting, der Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern wird der Impfpass im Rathaus verteilt. 

Noch hat der Pass nur symbolische Funktion. Besondere Rechte sind mit dem Impfpass noch nicht verbunden.

"Ich werde diese Karte immer bei mir haben und wenn ich sie brauche, werde ich sie zeigen. Das ist eine Art neue Freiheit".

Während einige Bewohner denken, der Pass würde ihnen neue Freiheiten ermöglichen, empfinden andere die Initiative als ungerecht.

"Ich habe Angst vor dieser Zwei-Klassen-Gesellschaft. Offiziell ist die Impfung nicht vorgeschrieben. Mit diesem Pass wäre es indirekt Pflicht. Kann ich in den Urlaub fahren, wenn ich nicht geimpft bin?"

EU-Ratspräsident Charles Michel erklärte zuletzt nach einem Gipfeltreffen, die 27 Staaten näherten sich beim Impfpass in ihren Vorstellungen an. Welche Rechte an das Dokument geknüpft sind, könne dann jedes Land für sich entscheiden.

Griechenland ist dafür, Geimpften, Getesteten und Genesenen mehr Freiheiten einzuräumen. Es sind vor allem die Reiseländer, die auf Urlauber hoffen.

Vorbild für den Vorstoß ist der "Grüne Pass" in Israel. Dort können von einer Corona-Infektion genesene und geimpfte Menschen unter anderem wieder Fitnessstudios, Theater und Sportereignisse besuchen.

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