Corona-Proteste in Ungarn - Verweilverbot am Wochenende in Düsseldorf

Hinweis auf Maskenpflicht in Düsseldorf
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Von Euronews mit dpa
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Die Polizei zeigte in der Altstadt und am Rheinufer verstärkt Präsenz. Bis zum 14. März gilt an Wochenenden in diesen Bereichen ein Verweilverbot.

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In der Rheinmetropole Düsseldorf zeigte die Polizei an diesem Wochenende in der Altstadt und am Rheinufer bei sonnigem Wetter verstärkt Präsenz. Bis zum 14. März darf samstags und sonntags in diesen Bereichen grundsätzlich niemand mehr stehen bleiben oder sich hinsetzen.

Das Verbot wurde durchgesetzt, nachdem sich am vergangenen Wochenende zehntausende Menschen in der Altstadt und an der Rheinpromenade versammelt hatten, um das wärmende Frühlingswetter zu genießen. Versuche, dieses Verbot vor Gericht zu kippen, scheiterten.

Budapest: Corona-Skeptiker demonstrieren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest haben sich am Sonntag Tausende Menschen versammelt, um gegen die bestehenden Corona-Einschränkungen zu protestieren. Seit Mitte November gilt im ganzen Land eine nächtliche Ausgangssperre. Restaurants, Theater du Fitnessstudios sind nach wie vor geschlossen.

Zu der Demonstration mit dem Titel "Take Back Our Lives" („Gebt uns unser Leben zurück“) hatte u.a. der Corona-Skeptiker und Apotheker Dr. György Gődény aufgerufen, der den Teilnehmern zurief: „Wir haben genug von den Spielchen der Politiker. Wir wollen unser Leben wieder selbst in die Hand nehmen und uns nicht einsperren lassen. Zwingt uns nichts auf, das keinen Sinn macht."

Eine Demonstrantin sagte, sie fühle sich in ihrer Freiheit eingeschränkt. „Ganz zu schweigen von den Kindern. Sie können nicht zur Schule gehen. Online lernen? Was ist das für eine Zukunft?"

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Teilnehmende der DemonstrationAP Photo

Frankreich: Scharfe Kontrollen im ganzen Land

Ähnliche Kontrollen gab es auch in Frankreich, wie zum Beispiel am Ufer der Seine in Paris. Im ganzen Land gilt ab 18 Uhr eine strikte Ausgangssperre, die nun schärfer überwacht wird.

In der Hauptstadt brachte der Vize-Bürgermeister zunächst einen kurzen, strengen Lockdown ins Spiel mit Aussicht, danach wieder Restaurants oder Kulturstädten öffnen zu können. Nach heftiger Kritik ruderte die Stadt aber schnell zurück. Sie will an diesem Wochenende mit Gesundheitsbehörden und Präfektur über mögliche Maßnahmen beraten.

20 Départements auf Bewährung

Der Großraum Paris gehört zu den Regionen Frankreichs, die wegen ansteigender Coronazahlen unter besonderer Beobachtung stehen. Premierminister Jean Castex hatte vergangenen Donnerstag für 20 Départements eine erhöhte Corona-Warnstufe ausgerufen - hier sollen die örtlichen Behörden über verschärfte Maßnahmen nachdenken. Diese könnten dann ab dem nächsten Wochenende gelten.

Seit diesem Wochenende gilt in besonders heftig von der Epidemie betroffenen Gebieten, wie der südfranzösische Metropole Nizza samt Küstenregion sowie der nordfranzösischen Stadt Dünkirchen bereits ein Teil-Lockdown. Die Menschen dürfen am Wochenende nur noch mit triftigem Grund vor die Tür. Geschäfte, ausgenommen Supermärkte oder Apotheken, haben geschlossen.

Grenzregion Moselle ab sofort Virusvariantengebiet

Im Kampf gegen die Ausbreitung gefährlicher Corona-Mutationen hat Deutschland die Einreiseregeln für die französische Grenzregion Moselle verschärft. Ab Dienstag gilt das an das Saarland und Rheinland-Pfalz grenzende Département als sogenanntes Virusvariantengebiet.

Damit verbunden ist vor allem eine verschärfte Testpflicht für Einreisende und ein Beförderungsverbot für öffentliche Verkehrsmittel, für das es allerdings zahlreiche Ausnahmen gibt. Grenzkontrollen wie an den Grenzen zu Tschechien oder zum österreichischen Bundesland Tirol soll es nicht geben.

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