Die französische Grenzregion Moselle gilt ab Dienstag als Virusvariantengebiet. Für Einreisende aus Frankreich gelten dann verschärfte Regeln.
Ab Dienstag wird es kompliziert: Die französische Grenzregion Moselle gilt dann als Virusvariantengebiet. Wer nach Deutschland einreisen will, muss einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist und sich vorher online registrieren. Außerdem dürfen Busse und Bahnen bis auf wenige Ausnahmen keine Passagiere aus dem Département Moselle mehr über die Grenze befördern.
Bei vielen PendlerInnen stößt das auf Unverständnis. Vor allem die, die morgens sehr früh über die Grenze müssen, fragen sich, wo sie sich testen lassen können. Christian Vilimek arbeitet seit 33 Jahren bei Saarstahl im Saarland, auch er hat wenig Verständnis: "Bei uns im Unternehmen ist niemand damit einverstanden. Wir wollen einfach nur arbeiten und normal leben. Bei uns im Unternehmen respektieren wir die Hygienemaßnahmen zu 100 Prozent. Es gibt nicht viele Infektionen bei uns. "
16.000 Pendlerlnnen betroffen
Rund 16.000 Menschen pendeln täglich aus dem Département Moselle ins Saarland oder nach Rheinland-Pfalz. Sie müssen sich nicht auf flächendeckende Grenzkontrollen einstellen, versprach der deutsche Außenminister Heiko Maas. Stattdessen soll es stichprobenartige Kontrollen hinter der Grenze geben.
Es ist vor allem die Ausbreitung der südafrikanische Virusvariante, die den deutschen Behörden Sorgen bereitet. Der französischen Regierung zufolge ist sie für 60 Prozent der Neuinfektionen im Département verantwortlich.