Militärputsch: Proteste in Myanmar gehen weiter - auch Diaspora demonstriert

Angesichts der anhaltenden Straßenkämpfe zwischen Demonstrierenden und dem Militär in Myanmar hat auch die Diaspora in Thailand protestiert. Mehrere Tausend Menschen versammelten sich vor dem Büro der Vereinten Nationen in Bangkok. Die Situation hatte sich in dieser Woche zugespitzt: UN-Angaben zufolge wurden beim bisher tödlichsten Protesttag in Myanmar am Mittwoch 38 Menschen erschossen. Seit Beginn der Proteste wurden 54 Tote bestätigt.
Unterdessen werden die Proteste in Myanmar fortgesetzt. Die GegnerInnen der Armee versammelten sich unter anderem in Yangon. Am Samstag waren landesweit Hunderttausende auf die Straße gegangen.
Die Partei der gestürzten De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi, die Nationale Liga für Demokratie, gab bekannt, dass weitere Mitglieder verhaftet wurden. Der Bruder eines Abgeordneten sei gefoltert worden. Auch Suu Kyi war festgenommen worden, nach dem sie am 1. Februar durch das Militär gestürzt worden war.