Judo in Tiflis: Comebacks und eine faustdicke Überraschung

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Von Luis Nicolas Jachmann
Judo in Tiflis: Comebacks und eine faustdicke Überraschung
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Beim zweiten Wettkampftag beim Grand Slam in Tiflis verpassten die Georgier die Führung des Medaillenspiegels zu halten. Es war der Tag des Belgiers Sami Chouchi. Im Halbmittelgewicht ließ er keinem Gegner eine Chance. Seine Explosivität war an diesem Samstag für ihn der Schlüssel zum Erfolg. Im Halbfinale wartete mit Lokalmatador Grigalashvili der vermeintliche Favorit. Doch Chouchi qualifizierte sich für das Finale. Und dort hatte der Österreicher Borchachvili das Nachsehen. Für Chouchi ist das Gold von Tiflis nochmal eine Steigerung gegenüber dem dritten Platz von Taschkent.

Zwei bekannte Gesichter an der Spitze zurück, ein anderes nicht zu verdrängen

Im Halbmittelgewicht der Frauen gab es das große Comeback der Catherine Beauchemin-Pinard. Sie setzte sich im Finale gegen die Chinesin Yang durch. Für die Kanadierin das erste Grand-Slam-Gold seit 7 Jahren.

Pure Freude auf Seiten der Kanadierin

Im Leichtgewicht ist derzeit kein Vorbeikommen an Tsendochir Tsogtbaatar. Der 25-jährige aus der Mongolei holte sich nach Gold in Taschkent auch in Georgien den 1. Platz. Der mongolische Olympiateilnehmer von Rio geht als klarer Favorit ins Turnier in Tokio im Sommer. Zurück auf dem Podium ist auch die Brasilianerin Maria Portela im Halbmittelgewicht. Seit drei Jahren stand sie nicht mehr ganz oben bei einem Grand Slam.

Enttäuschung für Georgien

Für die Georgier war es nach dem erfolgreichen Auftakt am Freitag eine kleine Enttäuschung. Der große Favorit Grigalashvili musste schon im Halbfinale die Segel streichen. Und auch im Gesamtclassement mussten die Georgier die Mongolei vorbeiziehen lassen. Sie führen das Tableau nun mit zwei Goldmedaillen an.

Deutschland und Frankreich treten nicht an. Beide Mannschaften mussten nach Covid-Fällen im Team absagen.