Insbesondere die Fischerei war ein Streitpunkt und ist letztlich auch nicht endgültig gelöst.
Die Abgeordneten im Europaparlament haben dem Handels- und Kooperationsabkommen mit Großbritannien mit großer Mehrheit zugestimmt. Das Abkommen mildere viele der schlimmsten Folgen des Austritts ab und sei eine gute Vereinbarung für die Menschen in der Europäischen Union, so der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli.
Der britische Unterhändler David Frost schrieb, er hoffe auf ein neues Kapitel und eine gute Zusammenarbeit zwischen Partnern auf Augenhöhe.
Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, wertet das Abstimmungsergebnis im Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien als großen Schritt und als Beginn einer neuen Ära.
Verhofstadt: „Besser als nichts“
Anderer Meinung ist sein Landsmann, der liberale Europaabgeordnete Guy Verhofstadt. Er nannte das Abkommen einen Misserfolg für beide Seiten, es sei aber besser als nichts.
Ein Streitpunkt war die Fischerei: Für die Nutzung von Fanggründen wurde eine Übergangszeit von fünfeinhalb Jahren vereinbart, dann soll es jährlich neue Regelungen geben.