Klimawandel: Großbritannien rutscht ab

Erdrutsch an der britischen Küste
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Von Richard Good
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Erdrutsche häufen sich an den britischen Küsten, klare Zeichen für eine Küstenerosion, bei der der Klimawandel eine große Rolle spielt. Die Versicherungswirtschaft reagiert: in gefährdeten Gebiete bekommt man nur schwer Versicherungen gegen Elementarschäden

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Ein Erdrutsch an der britischen Nordseeküste, in Wales. Keine große Sache, sollte man meinen, aber es ist nur einer von vielen in den letzten Tagen, sie häufen sich – und sind klare Zeichen für eine Küstenerosion, bei der der Klimawandel eine große Rolle spielt.

An der gegenüberliegenden Küste der britischen Insel das gleiche Bild: Die Klippen gehen um durchschnittlich 2 Meter pro Jahr zurück, jüngst mussten etwa 30 Häuser aufgegeben und ihre Bewohner entschädigt werden.

Das Climate Change Committee, unabhängige Berater der britischen Regierung zum Klimawandel, prognostizierte 2018, dass bis 2080 in England bis zu 1,5 Millionen Grundstücke und damit 1,2 Millionen Häuser in Gebieten mit deutlichem Überschwemmungsrisiko liegen könnten. Die brtitische Regierung muss jetzt entscheiden, welche Gebiete geschètzt und welche letztendlich aufgegeben werden.

Anwohner in den gefährdeten Gebieten haben eine Organisation gegründet, um ihre Forderungen nach praktischen Massnahmen und einer langfristigen Strategie Nachdruck zu verleihen. Der Gründer der Coastal Concern Action Group, Malcolm Kerby, sagt, der Staat tue nicht genug.

Die Versicherungswirtschaft hat schon reagiert: vor allem an der Ostküste Englands, wo die am stärksten gefährdeten Gebiete liegen, bekommen Haushalte und Unternehmen nur schwer Versicherungen gegen Elementarschäden.

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