Seltener Riesenotter-Nachwuchs: Alondra und Coco erhalten ihre Art

Riesenotter im Duisburger Zoo
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Von Euronews mit AP
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Zwei Zucht-Tiere, ein Pärchen namens Alondra und Coco, wurden im Sumpfgebiet Esteros del Iberá im Nordosten des Landes ausgewildert und haben nun erfolgreich Nachwuchs gezeugt.

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Argentinische Tierschützer freuen sich über eine wahre Sensation: Drei Riesenotterjunge sind in erstmals seit Jahrzehnten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Argentinien zur Welt gekommen.

Die Art gilt als vom Aussterben bedroht und existiert nur noch dank Zuchtprogrammen in Zoos.

Zwei dieser Zucht-Tiere, ein Pärchen namens Alondra und Coco, wurde im Sumpfgebiet Esteros del Iberá im Nordosten des Landes ausgewildert und hat nun erfolgreich Nachwuchs gezeugt.

"Es sind die ersten drei Jungtiere, die seit vielen Jahrzehnten auf argentinischem Territorium geboren wurden. Glücklicherweise haben sie die erste Lebenswoche überstanden, die als die kritischste Phase gilt, besonders bei Päarchen, die zum ersten Mal Junge bekommen, wie Coco und Alondra", erklärt Sebastián Di Martino von der Stiftung Rewilding Argentina. "Wir hoffen, dass alle oder zumindest einige von ihnen überleben". 

Muttertier Alondra stammt aus dem Duisburger Zoo

Eltern und Jungtiere befinden sich derzeit in einem geschützten Bereich des Iberá-Nationalparks. Alondra, das Muttertier, stammt übrigens aus dem Duisburger Zoo, das Männchen Coco aus Dänemark.

Die Freude der Förderer des Projekts zur Wiedererlangung der Art ist noch größer, nachdem kürzlich in einem anderen Park in der Provinz Chaco, an der Grenze zu Paraguay, ein Riesenotter in freier Wildbahn entdeckt wurde.

Riesenotter haben einen langen Paddelschwanz, können bis zu zwei Meter lang werden und 30 Kilogramm wiegen.

Experten hoffen, dass die Bemühungen zum Erhalt der pfundigen Raubtiere Früchte tragen.

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