Netzangriff auf Fleischkonzern JBS: Weißes Haus nimmt Kontakt zu Russland auf

Fleischverarbeitung in einem JBS-Werk (hier in Brasilien)
Fleischverarbeitung in einem JBS-Werk (hier in Brasilien) Copyright RODRIGO FONSECA/AFP or licensors
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Von euronews
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Die US-amerikanischen und australischen Tochterunternehmen des brasilianischen Konzerns mussten die Fleischverarbeitung deutlich senken. Es wurde eine Lösegeldforderung gestellt.

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Unbekannte haben sich unbefugt Zugriff auf das Computer-Netzwerk des größten Fleischverarbeitungsbetriebs der Welt, JBS, verschafft. Betroffen sind die australischen und US-amerikanischen Tochterunternehmen des brasilianischen Konzerns.

In den Vereinigten Staaten wurde das Weiße Haus über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Nach Angaben der US-Behörden stellten die Unbekannten eine Lösegeldforderung. JBS vermutet, dass die Spur nach Russland führt. Das Weiße Haus teilte mit, sich in dieser Sache an die russische Regierung zu wenden.

Im größten Werk des Unternehmens in den Vereinigten Staaten konnten aufgrund des Angriffs tausende Beschäftigte in Colorado nicht ihrer Arbeit nachgehen, deshalb musste die Fleischverarbeitung landesweit gedrosselt werden.

Auch in Australien gibt es Folgen für JBS: Hier mussten zunächst Viehtransporte und Schlachtungen ausgesetzt werden. Für tausende Beschäftigte wird ein Lohnausfall befürchtet.

Vergangenen Monat gab es bereits einen Angriff auf das US-Unternehmen Colonial Pipeline. Dieses zahlte ein Lösegeld in Millionenhöhe.

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