Rechtsextreme Chats: Neue Ermittlungen gegen 20 Beamte aus Hessen

Polizist neben seinem Auto
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Von Euronews
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20 Beamte sollen in rechtsextremen Chatgruppen volksverhetzende Inhalte ausgetauscht haben.

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Die Polizei in Frankfurt steht erneut wegen rechtsextremer Chats im Visier der Ermittler. Ursprünglich ging es um einen SEK-Beamten und den Besitz von kinderpornographischem Material - dabei gab es erneut Hinweise auf eine rechtsextreme Chat-Gruppe, in die ein ehemaliger und 19 aktive Polizisten im Alter zwischen 29 und 54 Jahren verwickelt sein sollen.

An diesem Mittwoch sind laut einem Bericht der FAZ mehrere Wohnungen von Polizeibeamten durchsucht worden.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat die Untersuchungen bestätigt. Bei drei Beschuldigten soll es scih um Beamte in höheren Positionen handeln.

Die Behörden in Hessen sowie Innenminister Peter Beuth stehen auch in Zusammenhang mit dem Attentat von Hanau und den Drohschreiben des sogenannten NSU 2.0 in der Kritik.

Anfang Mai war ein Verdächtiger in Berlin wegen dieser rechtsextremen Drohschreiben unter anderem gegen Politikerinnen und eine Anwältin festgenommen worden. Inwieweit die Polizei in Frankfurt doch in NSU 2.0 verwickelt ist, steht bisher nicht fest.

Nach dem rassistischen Anschlag von Hanau im Februar 2020 war die hessische Polizei ebenfalls in die Kritik geraten, weil sie Notrufe nicht ernst genommen und den fremdenfeindlichen Hintergrund der Morde offenbar unterschätzt hatte.

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