In der Hauptstadt von Portugal liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 240 - deutlich höher als im Rest des Landes.
Bis Montagmorgen ist Portugals Hauptstadt Lissabon abgeriegelt. Wegen der Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus dürfen 2,8 Millionen Menschen die Hauptstadt-Region nur noch aus einem triftigen Grund verlassen, einreisen sind ebenfalls eingeschränkt.
Die Zahl der Neuinfektionen steigt in Lissabon stärker als in anderen Landesteilen.
Die 29-jährige Madalena Campelo findet die Einschränkungen richtig. "Die Maßnahmen für unseren Schutz sind gut, ich bin voll dafür. Natürlich ist das Wochenende ruiniert, aber es soll regen geben, kein Strand oder so."
Der 60 Jahre alte Kioskbesitzer Eduardo Carrilho meint: "Ich bin hier im Zentrum, die Touristen tragen keine Masken, die Portugiesen tragen sie. Was soll ich sagen? Das muss man mit seinem Gewissen ausmachen."
Landesweit liegt die 7-Tage-Inzidenz derzeit bei etwa 60 - in Lissabon allerdings schon bei 240 pro 100.000 Einwohner. In Albufeira und auf den Azoren gibt es etwa ebensoviele Neuinfektionen wie in der Hauptstadt.
Wer mit dem Flugzeug in Lissabon ankommt, darf in andere Regionen weiterreisen.
Auch Ausflüge zu den Stränden von Cascais oder Sesimbra sind erlaubt.